Ihr wollt also wissen, wie sich Eddie und Karin kennengelernt haben? Ihr wollt die ganze romantische Story lesen?? Ihr wollt die ganze Wahrheit über die Altenpflegerin und den Rocker lesen??? Also gut... ;-)

Die Love-Story beginnt im Jahre 1994. Gerade hat Michael seinen Zivildienst begonnen und wird als Altenpfleger auf Etage 1 eingeteilt. Karin ist schon 4 Jahre lang die Stationsleitung auf Etage II und III. Und die Arbeit, die Michael aufgebrummt bekommt, ist nicht gerade witzig. Er darf Betten machen, Windeln wechseln, Bettpfannen sauber machen, sich immer fragend, ob es nicht doch besser gewesen wäre, mit einer Knarre lustige Bundeswehrspielchen zu machen. Die einzige Abwechslung ist die Schwester Karin von der II, die, warum auch immer, auch nach dem härtesten Dienst immer noch lächelnd zur Übergabe auf Etage I kommt. Mensch, ist die süß... oder warum verkriecht Michael sich um diese Zeit hinter der Zeitung...?

Michael macht sich auf der Etage I jedenfalls wenig Freunde. Nicht wegen seiner Art, nein, allein seine Totenkopf-Shirts und seine langen Haare reichen, daß die Etage mobil gegen ihn macht, und sich der Pflegedienstleiter gezwungen sieht, seine »Star-Etage« von diesem Menschen zu befreien, schicken wir ihn doch auf die Etage II, die dortige leitende Schwester ist noch mit jedem fertig geworden. Die Zusammenarbeit klappt auch prima, doch aus unerfindlichen Gründen macht der neue Zivi immer einen Bogen um Schwester Karin, die jedoch findet ihn gar nicht so schlimm, wie alle sagen. Michael weiß zwar, daß diese süße Schwester schon vergeben ist, doch die Blicke können nicht von ihr lassen. Er fühlt sich irgendwie prima, wenn sie in ihrer einzigartigen Art auftritt und bietet ihr an, sie doch morgens zur Arbeit abzuholen. Die Bewohner der Kursana haben ein feines Gespür für ihre Pflegekräfte. Und merken sofort, wenn diese anders sind als sonst. Auch Karin wird bald darauf hingewiesen, daß Michael doch besonders zuvorkommend zu ihr sei. Was sogar die Kollegen bestätigen. Aber das kann ja gar nicht sein, das darf nicht sein wehrt Karin stets ab. Aber empfindet sie tatsächlich nichts...? Ein Kuß bei einer Bewohnerin für den Zivi, nur als Dank für das tägliche Abholen zur Arbeit...? Die Beziehung wird zur Liebe, als eine Bettlägrige gehoben werden muß. Dort berühren sich nicht nur die Hände, sondern auch die Herzen der zwei. Das ist nun offensichtlich, bloß wie soll das werden. 20 Jahre Altersunterschied, die Gefahr auf der Arbeit dazu noch ein Ehemann. Und dem kann man es auch nicht lange vormachen. Er weiß nun Bescheid.

Man beschließt, trotz aller Liebe die Vernunft heranzuziehen. Das geht 3 Tage gut, aber den beiden sich immer noch Liebenden geht es so schlecht, daß sie sich dann doch ihre Liebe gestehen. Die Geheimhaltung auf der Arbeit geht den ganzen Zivildienst gut, nur der beste Freund Michaels, gleichzeitig Koch in der Kursana, weiß alles, doch der zeigt sich auch als Freund und schweigt wie ein Grab. Nach dem Ende des Zivildienstes wird die Sache publik. Michael, der ja sowieso nur bei Karin ist, zieht zu ihr, kündigt seine Wohnung und beide sind überglücklich. Auch, weil sich trotz der kuriosen Beziehung kaum Barrieren aufbauen, Karins Kinder, so alt wie ihr Schatz selbst, wünschen ihrer Mutter schon bald alles Glück der Welt - wohl wissend, daß das eben Michael ist - , die Eltern, anfangs skeptisch wie die Kinder, sehen auch schnell, wie glücklich die Beiden sind und alle anderen - viele, die dieser Beziehung keine 4 Wochen geben - aber inzwischen glaubt und respektiert, ja bewundert jeder dieses Paar.

Und dieses Paar, dessen Liebe jeden Tag stärker wird, zieht dann nach Lügde und wenn man schon eheähnlich lebt, sich liebt und braucht, kann man auch heiraten, als Sahnehäubchen gewissermaßen. Und das tun sie denn auch, am 3. 9. 1999 wird Karin vor dem Standesbeamten ihr zärtliches »ja, ich will« hauchen, welches Michael herzklopfend erwidern wird. Und Karin hat tatsächlich diese Worte gesagt, was daraus wurde, der besiegelte Bund des Lebens, lässt sich unter dem Button HOCHZEIT sehen und lesen. ;-)